Interview: Claus Pescha, Webdesigner, Webentwickler

Interview mit Claus Pescha - netzwerk.design
Foto | Vladislav

Wie ich als Webedesigner arbeite

Ich entwickle aussagekräftige Unternehmenswebseiten und arbeite ausschließlich mit WordPress als Content Managementsystem. Aus einer Hand biete ich: Webdesign und Webprogrammierung, Logo-Entwicklung und Fotografie. Jede Website entwickle ich bewusst ohne überfrachtete Pagebuilder. Das Ergebnis sind schnelle und leicht zu administrierende Webseiten und Webshops.

Ob Administration, Optimierung oder Service im Notfall — auch nach der Fertigstellung ihrer Website bin ich für meine Kunden da.

Claus Pescha

Dipl. Geograph, Webentwickler, Fotograf

Interview

Über die Vorteile eines integrierten Webdesigns

Unternehmergespräch mit Claus Pescha

Herr Pescha, Sie sind Webdesigner. Was genau lieben Sie an Ihrem Beruf?

Die Freiheit und die Kreativität. Ich mag es zu gestalten und über meine Arbeit das zu transportieren, wofür meine Kunden stehen. Eine Webseite ist ein Schaufenster jedes Unternehmens. Deshalb sollte sie einladen, einzutreten und meinen Kunden und seine Leistungen näher kennenzulernen.

Auf welche Branchen haben Sie sich spezialisiert?

Ich arbeite für zahlreiche Branchen, wie beispielsweise Handwerk, Maschinen- und Anlagenbau, produzierendes Gewerbe, Restaurants und Hotels. Aber auch freie Berufe wie Rechtsanwälte, Steuerberater, Architekten, Künstler, Autoren oder Coaches gehören zu meinen Kunden.

Die Branchen, die Sie genannt haben, sind sehr verschieden. Wie schaffen Sie es, sich in die jeweiligen Besonderheiten hineinzudenken?

Dabei helfen mir verschiedene Dinge: Zum einen mag ich es Menschen kennenzulernen. Ich bin ein guter Zuhörer und habe einen Blick für wertvolle Details. Als Geograph bin ich es gewohnt, unterschiedliche Betrachtungsebenen einzunehmen, um Zusammenhänge zu verstehen, das Wesentliche herauszuarbeiten und verständlich zu präsentieren. Ich denke und fühle mich in die Projekte meiner Kunden ein. Dafür stelle ich viele Fragen, um zu verstehen, was genau das Besondere an ihnen oder den Unternehmen und deren Produkten und Dienstleistungen ist. 

Zum anderen gibt es auch Branchen, zu denen ich einen persönlicheren Bezug habe. Beispiel erneuerbare Energien, in denen ich viele Jahre gearbeitet habe oder Gastronomie, als leidenschaftlicher Koch habe ich ein besonderes Faible für Gastlichkeit und gutes Essen. Ich weiß, wie ich das auf der Website darstelle, so dass Gäste direkt angesprochen werden und Lust bekommen, dort zu genießen.

Gibt es etwas, was all Ihre Projekte eint?

Ja. Bei jeder Website geht es um Klarheit und Authentizität. Klarheit in Bezug auf die persönlichen Stärken, die eigenen Leistungen und deren Wert. Klarheit aber auch in Bezug auf die Zielgruppe und welche Informationen für diese relevant sind. Das zu finden, helfe ich meinen Kunden. Das andere ist die Authentizität. Eine Website muss zur jeweiligen Persönlichkeit oder dem Unternehmen passen. Deswegen investiere ich viel Zeit und Kreativität in Details und die Auswahl von Bildern. 

Sie programmieren Seiten ausschließlich in WordPress. Warum?

WordPress ist das aus meiner Sicht beste am Markt verfügbare Content-Management-System. Es ist das mit Abstand meistverwendete CMS weltweit. WordPress bietet eine kontinuierliche technische Weiterentwicklung, Zukunftssicherheit und einfache Bedienbarkeit. Das heißt, Anwender können Inhalte ihrer Website unproblematisch ändern.

Vgl. Content Management Systeme – Entwicklung der Marktanteile

Sie verbinden in Ihrer Arbeit Webdesign und Webprogrammierung. Welche Vorteile hat das für Ihre Kunden?

Webdesign und Webprogrammierung sind aus meiner Sicht heute nicht mehr zu trennen. Der technologische Fortschritt in der Webentwicklung ist enorm. Das bedeutet: Wenn ein Programmierer nicht auf dem aktuellen Stand der Technik ist, limitiert er das Design einer Seite. Wenn anderseits der Designer aber die technischen Möglichkeiten und Beschränkungen nicht kennt, kann er diese in seinem Design nicht berücksichtigen. Die Folge: aufwändige Abstimmungsprozesse, viele Korrekturläufe und teilweise enttäuschte Kunden, weil sie nicht die Seite bekommen, die sie sich vorgestellt haben.

Ich verbinde in der Webentwicklung Design und Programmierung. Daraus ergeben sich für meine Kunden vier wesentliche Vorteile: kürzere Realisationszeiten, geringer Abstimmungsaufwand, Webseiten wie aus einem Guss und natürlich niedrigere Investitionskosten.

Sie sprechen den technischen Fortschritt an. Was hat sich verändert?

Lassen Sie mich ein Beispiel geben: bis vor einigen Jahren noch waren sogenannte Multi-Purpose-Themes mit integriertem Pagebuilder sehr beliebt. Diese Themes waren vor allem für Anwender gedacht, die keine oder nur geringe Programmierkenntnisse hatten. Und so haben auch reine Graphikdesigner diese Pagebuilder genutzt, um ihren Kunden eine komplette Webseitenentwicklung anzubieten. Die Nachteile dieser Pagebuilder-Themes sind jedoch vor allem limitierte Designmöglichkeiten, verhältnismäßig lange Ladezeiten der Website, und eine umständliche Administration. Darüber hinaus kommt es zunehmend zu Inkompatibilitäten mit den Core-Funktionalitäten von WordPress, das sich enorm weiterentwickelt und die Pagebuilder-Technik inzwischen überholt und überflüssig gemacht hat.

Die technischen Entwicklungen in der Webprogrammierung durch neue Standards wie HTML5, CSS3 und Gridlayouts machen sehr viel schlankere, schnellere und im Design überlegene Websites möglich. Hinzu kommt, dass die Ladezeit einer Website beim Ranking inzwischen eine große Rolle spielt.

Viele Unternehmen haben das erkannt und lassen ihre Website von mir neu entwickeln. Sie verabschieden sich von den Pagebuilder-Themes und erreichen damit eine hoch performante Website, die ihr Unternehmen ausgezeichnet repräsentiert und über die es Spaß macht, ihre Leistungen oder Produkte kennenzulernen.

Das Unternehmergespräch führte Sabine Walter
vom netzwerk managementberatung | coaching.

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