Hand aufs Herz: Haben Sie manchmal den Eindruck, Ihre Website ist wie eine Boutique in einer Nebenstraße – liebevoll eingerichtet, aber kaum einer schaut vorbei? Sie wissen selbst, wie viel Fachwissen, Erfahrung und Persönlichkeit in Ihrem Angebot stecken. Nur: Die große Netzgemeinde hat es offenbar noch nicht mitbekommen.
Das muss nicht so bleiben! Denn Sichtbarkeit im Netz ist kein Glücksspiel und auch keine Frage des größten Werbebudgets. Oft reicht schon ein bisschen Strategie, Mut zum eigenen Profil – und die Bereitschaft, Ihr Wissen zu teilen.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie sich online zeigen können, wie Sie wirklich sind: kompetent, glaubwürdig, unverwechselbar. Ganz ohne Marktschreiertricks, aber mit einer klaren Botschaft: Hier finden Ihre Wunschkunden echte Lösungen – und einen echten Menschen dahinter.
Bereit, das Licht anzuknipsen? Dann legen wir los.
A und O — hochwertiger Content!
Seien Sie Expertin, nicht Verkäufer.
Sie sind Experte auf Ihrem Gebiet — zeigen Sie das!
Menschen suchen im Netz nach Lösungen, nicht nach Werbeversprechen. Vertrauen gewinnt, wer Wissen teilt, Probleme löst und offen kommuniziert. Bringen Sie deshalb Ihr Know-how auf den Punkt und geben Sie Ihren Besuchern einen Mehrwert. Das funktioniert vor allem mit Inhalten, die:
- Probleme Ihrer Zielgruppe lösen
- Ihr Alleinstellungsmerkmal klar machen
- Hintergründe und Nutzen verständlich erklären
Fangen Sie auf Ihren wichtigsten Leistungsseiten an. Jede Seite sollte EIN Thema umfassend behandeln (1.000+ Wörter schaden nicht). Machen Sie deutlich: Hier sitzt das Original — keine langweilige Kopie!
Konkrete Tipps:
- Vermitteln Sie Ihr Fachwissen, als würden Sie einem guten Freund helfen — verständlich, sympathisch, auf den Punkt.
- Nutzen Sie Ihre Leistungsseiten nicht als Werbeplakat, sondern als Plattform, um zu zeigen, wie und warum Sie helfen können.
- Beschreiben Sie typische Herausforderungen Ihrer Zielgruppe – und erklären Sie, wie Ihre Leistungen dabei unterstützen.
- Geben Sie Einblicke in Ihre Arbeitsweise, zeigen Sie Beispiele, erzählen Sie von Erfolgen und Fallstudien (natürlich anonymisiert, wenn nötig).
- Vermeiden Sie Floskeln wie “Wir sind die Besten”, sondern zeigen Sie, was Sie konkret besser oder anders machen als andere.
Und: Keine Scheu vor ausführlichen Inhalten! Seiten, die ein Thema kompetent und umfassend behandeln, wirken vertrauenswürdig — auch für Google.
Bloggen Sie — aber richtig
WordPress macht’s einfach: Nutzen Sie den integrierten Blog, um regelmäßig relevante Themen zu besetzen.
Keine Themen-Dopplung!
Ein Thema = ein Artikel. Gibt’s mehr zu sagen? Dann einen Überblickartikel plus spezielle Detailartikel.
(Und: Die Titel sollten das bereits glasklar machen, Stichwort: “Worum geht’s hier genau?”)
Einmal im Monat ein substantieller Beitrag
… ist ein guter Start. Umfang: 500 bis 1.000 Worte. Lieber ausführlich und nützlich als dünn und beliebig.
Beispiel gefällig?
Schreiben Sie nicht einfach “Was ist Steuerberatung?”, sondern: “5 häufige Steuer-Fehler bei Kleinunternehmern (und wie Sie sie vermeiden)” oder “Steuerliche Tipps für Gründer: Was Sie im ersten Jahr beachten müssen”.
So setzen Sie sich von der Masse ab und bieten Ihrer Zielgruppe echten Mehrwert.
Newsletter: Ihr Publikum direkt erreichen
Haben Sie schon einen Newsletter? Nein? Dann wird’s Zeit!
Denn sonst verpassen Sie eine der wirkungsvollsten Möglichkeiten, Ihr Publikum dauerhaft zu erreichen – und das ganz ohne die Launen von Algorithmen oder Social-Media-Plattformen.
Ein Newsletter ist wie Ihr eigener kleiner VIP-Bereich: Wer sich anmeldet, interessiert sich wirklich für das, was Sie zu sagen haben. Und Sie haben die volle Kontrolle, wen Sie einladen, was Sie teilen und wie oft Sie den Kontakt suchen.
Warum überhaupt Newsletter?
- Unabhängigkeit: Sie sind nicht von Google-Updates oder Social-Media-Reichweite abhängig. Der direkte Draht zu Ihren Abonnent*innen gehört wirklich Ihnen.
- Wiedererkennungswert: Regelmäßige Newsletter halten Sie im Gedächtnis Ihrer Kontakte — egal, wie viel sonst im Alltag untergeht.
- Vertrauensaufbau: Wer wertvolle Inhalte per Mail erhält, baut nach und nach eine echte Bindung zu Ihnen auf. Sie werden zur vertrauten Stimme im Posteingang.
Worauf kommt es an?
- Qualität schlägt Quantität: Bitte verschicken Sie keinen beliebigen Kram à la „Unsere neue Azubine stellt sich vor“ oder „Wir waren auf Messe XY“. Ihr Newsletter sollte einen echten Mehrwert bieten: exklusive Praxistipps, Branchen-Insights, kurze Anleitungen, vielleicht auch mal ein kleiner Blick hinter die Kulissen — aber immer aus Sicht der Leser gedacht.
- Exklusivität: Teilen Sie im Newsletter gern mal Inhalte, die es so nicht auf Ihrer Website gibt. Kleine Vorab-Infos, besondere Angebote oder eine persönliche Empfehlung.
- Kompakt und ansprechend: Niemand will ellenlange Mails lesen. Besser: ein klarer Tipp, ein knackiger Impuls, maximal ein, zwei Themen pro Ausgabe.
- Datenschutz nicht vergessen! Gerade in Deutschland ein Muss: Setzen Sie auf eine Lösung, die datenschutzkonform ist und alle Daten bei Ihnen hält. Empfehlung aus der Praxis: The Newsletter Plugin für WordPress — einfach, leistungsstark, und alles bleibt auf Ihrem Server.
Noch ein Tipp:
Machen Sie es Besucherinnen leicht, sich anzumelden: Ein auffälliges Formular auf Ihrer Website, ein kleiner Hinweis am Ende jedes Blogartikels, vielleicht sogar ein Mini-Freebie als Dankeschön für neue Abonnentinnen.
Fazit:
Newsletter-Abonnenten sind Ihre Stammgäste. Wer einmal dabei ist und echten Mehrwert erlebt, kommt immer wieder zurück — und empfiehlt Sie vielleicht sogar weiter.
Nutzen Sie den Content Ihrer Website auf Ihrem Social Media Profil
Ihre Zielgruppe hängt auf LinkedIn oder Instagram herum? Dann teilen Sie Ihre besten Blogartikel doch gleich auch dort. Dabei gilt: Lieber zwei gute Kanäle gezielt bespielen als fünf halbherzig.
Passen Sie die Inhalte für die jeweilige Plattform an: Was auf LinkedIn funktioniert, ist auf Instagram vielleicht fehl am Platz.
Beispiele für Reichweiten-Booster:
- Gastartikel in Fachportalen (z.B. Branchenmagazine, Blogs von Kollegen)
- Podcast-Interviews (zeigen Sie Persönlichkeit!)
- Online-Events oder Webinare (bieten Sie echten Mehrwert)
- Kommentare in einschlägigen Foren/Communities (hier bitte nicht plump Werbung machen, sondern wirklich helfen)
Wer konsequent sichtbar ist, wird als Expertin wahrgenommen — und genau das zahlt auf die Reichweite ein.
Technisches und inhaltliches Feintuning
SEO, Ladezeit, Nutzerfreundlichkeit — klingt technisch, ist aber essenziell.
- Suchmaschinenoptimierung: Ihre Inhalte müssen gefunden werden. Das bedeutet nicht, Keyword-Salat zu servieren, sondern gezielt Suchbegriffe einzubauen, die Ihre Zielgruppe auch wirklich verwendet.
- Ladezeiten optimieren: Niemand wartet gern. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Website flott lädt — das liebt nicht nur Google, sondern auch Ihre Besucher.
- Struktur und Usability: Klare Navigation, verständliche Strukturen, mobile Optimierung.
Wenn Ihre Inhalte in einem digitalen Irrgarten verschwinden, hilft auch der beste Content nichts.
Mini-Fahrplan
Ihre ToDo-Liste für mehr Reichweite
Damit Sie nicht nur motiviert, sondern auch direkt handlungsfähig sind — hier Ihr persönlicher Fahrplan.
(Abhaken ist ausdrücklich erlaubt.)
1. Zielgruppe definieren
- Wen wollen Sie erreichen? (Alter, Beruf, Interessen, Probleme)
- Wo informieren sich diese Menschen typischerweise? (Google, Foren, Social Media?)
2. Bestehende Inhalte überprüfen
- Sind Ihre Leistungsseiten umfassend und aktuell?
- Gibt es schon einen Blog? Wie aktuell ist er?
- Welche Fragen stellen Kunden immer wieder? (FAQ-Bereich anlegen!)
3. Redaktionsplan aufsetzen
- Notieren Sie Themen, die Ihre Zielgruppe bewegen.
- Planen Sie einen Blogartikel pro Monat — Qualität vor Quantität!
- Achten Sie auf Abwechslung: Grundlagen, Trends, Tipps, Erfahrungen.
4. Newsletter einrichten
- Technisch: DSGVO-konformes Newsletter-Tool wählen (Tipp: The Newsletter Plugin)
- Integrieren Sie ein Anmeldeformular prominent auf Ihrer Website.
- Planen Sie erste Inhalte: Tipps, exklusive Einblicke, Angebote.
5. Social Media verbinden
- Entscheiden Sie sich für 1-2 Kanäle, die zu Ihrer Zielgruppe passen.
- Recyceln Sie Blogartikel: Teilen, diskutieren, zur Website verlinken.
- Bauen Sie eine kleine Content-Bibliothek (z.B. Zitate, Mini-Tipps, Kundenfeedback)
6. Reichweite extern aufbauen
- Kontaktieren Sie Fachportale für Gastbeiträge.
- Bieten Sie sich als Interviewpartner für Podcasts an.
- Bringen Sie sich aktiv in Communities ein — nicht als Werbetrommler, sondern als hilfreicher Experte.
7. Erfolg messen & nachjustieren
- Installieren Sie ein Statistik Tool. Einfach und sehr datenschutzfreundlich ist das Tool Burst, oft genügen die einfachen statistischen Auswertungen, wie Anzahl der Zugriffe auf einzelne Seiten und Blogartikel. Wesentlich umfangreicher sind dann Google Analytics oder Matomo.
- Schauen Sie monatlich, welche Inhalte funktionieren (und welche nicht).
- Bleiben Sie flexibel und passen Sie Ihre Themen an das Feedback an.
Was bringt das?
Mit dieser Haltung werden Sie als Experte / Expertin wahrgenommen — und das ist die beste Voraussetzung dafür, dass Besucher Ihrer Website zu echten Interessentinnen und später zu Kunden werden. Wer Kompetenz zeigt, verkauft ganz nebenbei — aber glaubwürdig und auf Augenhöhe.
Gerne analysiere ich mit Ihnen Ihren Webauftritt und wir besprechen, was sie konkret auf Ihrer Website tun können, um Ihre Sichtbarkeit zu erhöhen.
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